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Rathaus
29.05.2020

Im Seniorenzentrum weht mit der hesena ein frischer Wind

Lange war die Lage im Seniorenzentrum prekär: Unbeglichene Rechnungen, ausstehende Zwangsgelder und zuletzt ein Aufnahmestopp aufgrund von Personalmangel.

Die Stimmung bei Mitarbeitern, Bewohnern und Angehörigen war dementsprechend. Seit rund zwei Monaten aber hat sich einiges getan: Die hesena, ein inhabergeführtes Unternehmen, das Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen betreibt, übernahm das Seniorenzentrum. Geschäftsführerin Kirsten Fränzel zeigt sich erschüttert über den Zustand, in dem die hesena das Haus im Heidemühlenweg am 01.April 2020 vorfand: „Der Mangel an Personal, die minderwertige Qualität in der Pflege – das alles kennen wir so nicht“, sagt sie.
Die Schwierigkeiten, die Covid 19 mit sich brachte, taten ihr übriges.
Aber das neue Team krempelte die Ärmel hoch und stellte sich der Herausforderung mit großer Tatkraft. Gemeinsam mit der neuen Einrichtungsleiterin Sylvia Wehrhahn räumte Kirsten Fränzel auf: Die Mitarbeitergehälter wurden angepasst, offene Rechnungen beglichen und alle Abläufe im Haus auf die hesena Qualitätsstandards hin ausgerichtet. „Außerdem haben wir eine neue Pflegedokumentation eingeführt, mit der die Pflegequalität nun auch langfristig sichergestellt ist“, informiert Fränzel. Rund acht Wochen nach der Übernahme freut sich Kirsten Fränzel sagen zu können: „Wir sind stolz auf das, was wir geschafft haben, auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis die Einrichtung sich wirtschaftlich wieder lohnen wird“, sagt sie.  
Ihr ganz besonderer Dank gilt dem hochmotivierten Mitarbeiter-Team des Seniorenzentrums: „Wirklich toll, wie alle mit angepackt haben. Ohne das tolle Team wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, lobt sie. Begeistert ist sie außerdem von der „konstruktiven und zielführenden Zusammenarbeit mit der Heimaufsicht Höxter“, sowie von den hiesigen Handwerkern und Lebensmittellieferanten: „Trotz offener Rechnungen konnte das Seniorenzentrum Borgentreich auf sie zählen“, bedankt sich Fränzel.

Durch die neu geschaffenen Bedingungen ist nun auch der Aufnahmestopp vom Tisch. „Seit letzter Woche freuen wir uns, sagen zu können: Wir können wieder neue Bewohner aufnehmen“, so Fränzel. Für die Zukunft werde außerdem an eine Erweiterung gedacht: „Die bisher 55 stationären Plätze sollen auf 60 aufgestockt werden“, kündigt sie an. Auch bauliche Veränderungen seien in diesem Zuge nicht ausgeschlossen. Die Aufnahme neuer Bewohner erfordere natürlich zusätzliches Personal. „Wir suchen derzeit examinierte Fachkräfte“, informiert die Geschäftsführerin.

Dass mit es mit der Umstrukturierung des Seniorenzentrums aber noch nicht getan ist, dessen ist sich Kirsten Fränzel bewusst: „Am Ende des Weges sind wir ganz bestimmt noch nicht angekommen“, sagt sie. Denn gute Qualität, insbesondere in der Pflege, sei ein ständig fortlaufender, sich erneuernder Prozess. „Wir werden uns mit unseren Mitarbeitern dafür einsetzen, dass Borgentreich und seine Senioren diese Qualität bekommen. Und das, was wir versprechen, halten wir auch.“, ist sie überzeugt.
Ortsvorsteher Werner Dürdoth freut sich, dass sich das Seniorenzentrum durch die Übernahme der hesena nun „in ruhiges Fahrwasser“ begibt. „Wir versprechen uns einiges davon und werden da, wo wir können, Unterstützung bieten“, sagt er. Neben seiner Bedeutung für die gute Betreuung der Senioren, sei das Haus mit seinen rund sechzig Beschäftigten außerdem ein nicht unwichtiger Arbeitgeber für Borgentreich und Umgebung“, merkt er an.