Orgelstadt Borgentreich und örtliche Landwirtschaft im Austausch
Es ist ein wichtiger Dialog, der jedes Jahr zwischen der Orgelstadt Borgentreich und den landwirtschaftlichen Akteuren vor Ort im Borgentreicher Rathaus stattfindet
Bürgermeister Aisch konnte neben dem Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Stefan Berens, den Kreislandwirt Heinrich Gabriel sowie Antonius Tillmann als Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Höxter und dessen Rechtsanwältin Tanja Stolte viele Ortslandwirte, landwirtschaftliche Ortsvereinsvorsitzende und Ortsvorsteher am 18.02.2025 begrüßen.
Der Austausch über die Finanzsituation der Kommune, zunächst wurde der Haushaltsplanentwurf 2025 vom Kämmerer präsentiert, und die verschiedenen Infrastrukturmaßnahmen zeigen, wie eng die Landwirtschaft mit der städtischen Entwicklung verbunden ist. Es ist weiterhin sehr bemerkenswert, wie die Jagdgenossenschaften aktiv in den Ausbau und die Erneuerung von Wirtschaftswegen eingebunden sind – eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Angedacht ist 2025 seitens der Kommune die Anschaffung einer Bankettrase; aufgrund der angespannten Finanzsituation gegebenenfalls auch unter der einmaligen Beteiligung der Jagdgenossenschaften.
Das Thema Windkraft und auch die damit verbundene Nutzung der Wirtschaftswege sowie der durch den Kreis Höxter führende Rhein-Main-Link sind auch weiterhin sehr aktuell, strategisch bedeutsam und führten zu einem regen Austausch. Interessiert wurden auch den Ausführungen des Bürgermeisters zu einer möglichen Bürgerenergiestiftung zur Kenntnis genommen.
Angesprochen wurde der Forst-Jagd-Konflikt und die damit in Zusammenhang stehenden Lösungen und Herausforderungen. Artenreiche und klimanagepasste Wälder können sich nur durch einen angemessenen, nicht überhöhten Schalenwildbestand entwickeln. Hier ist eine kooperative, abgestimmte Vorgehensweise zwischen Jagdgenossenschaften, Jägern, Waldeigentümern und Forstverwaltung erforderlich.
Der Schutz der Hecken in den Feldgemarkungen rundete die Themenpalette ab.
Ein regelmäßiger Dialog zwischen der Orgelstadt Borgentreich und den landwirtschaftlichen Interessenvertretern ist besonders wertvoll, um auf aktuelle Herausforderungen reagieren zu können und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. So können nicht nur infrastrukturelle Projekte wie der Wirtschaftswegebau, sondern auch größere Themen wie Windkraft und die Energieversorgung effektiver behandelt werden.
Diese Gespräche sind ein guter Weg, um gegenseitiges Verständnis zu fördern – sowohl für die Bedürfnisse der Landwirte als auch für die kommunalen Planungen. Fortführung gewünscht.