Direkt zu:
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Rathaus

Wasserversorgung für Borgentreich bis zum Jahr 2050 gesichert

Am 15.5.2017 wurde der Wasserliefervertrag mit der Stadt Trendelburg bis zum 31.12.2050 verlängert. Bürgermeister Rainer Rauch und die Betriebsleiterin der Stadtwerke Christa Wiemers unterzeichneten gemeinsam mit Trendelburgs Bürgermeister Kai Georg Bachmann und I. Stadtrat René Köster die Verlängerung des bestehenden Wasserliefervertrages. Dadurch soll die gute Wasserversorgung für die Bürger der Orgelstadt Borgentreich langfristig gesichert werden. Seit gut 40 Jahren wird die Orgelstadt mit qualitativ gutem Trinkwasser versorgt. Dies ist unter anderem auch auf die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit der Stadt Trendelburg zurückzuführen.

Die Städte haben vereinbart, dass die Bezugskosten um 5,5 Cent/m³ erhöht werden. Im Gegenzug wird der Vertrag bis 2050 verlängert. Dies war in der zum 1.1.2017 gültigen Erhöhung der Trinkwassergebühr bereits berücksichtigt worden, somit ergibt sich bei den Wassergebühren keine weiter Änderung durch diese Vertragsunterzeichnung.
Im Jahr 2016 wurden ca. 540.000 m³ an Borgentreich geliefert.
Zur Geschichte:
Seit dem ersten Vertrag vom 28.6.1977 wird die Stadt Borgentreich von der Stadt Trendelburg mit Trinkwasser versorgt. Dies war damals notwendig, da sowohl das chem.-bakt. Untersuchungsergebnis des Gesundheitsamts wie auch die geologischen Befunde eine Trinkwasserversorgung für die Ortschaften Borgentreich, Bühne und Muddenhagen durch eigene Brunnen nicht zuließen. Der Vertrag galt für 33 Jahre. Zwischenzeitlich war nach Versiegen der Brunnen in Bühne, Manrode und Muddenhagen die Notversorgung über Tankwagen notwendig geworden. Im ersten Bauabschnitt wurde zunächst die Verbindungsleitung von Borgentreich nach Bühne gebaut, die am 4.5.1977 in Betrieb genommen wurde. Die Wasserleitung zwischen Trendelburg und Bühne wurde am 28.6.1978 in Betrieb genommen. Seit dieser Zeit werden die Kernstadt Borgentreich, Bühne, Manrode und Muddenhagen über diese Leitung mit Trinkwasser versorgt.
Die anderen Ortsteile wurden später angeschlossen: Lütgeneder (1980), die übrigen in den Jahren 1987-1991. Vertragserneuerung 6.4.1987: Erhöhung der Lieferkapazität: 700.000 m³ pro Jahr; 1.900 m³ pro Tag; In Gottsbüren wurde ein dritter Brunnen gebaut.
Das Ziel war es alle Bürger der Orgelstadt Borgentreich bei gleichbleibenden Wasserpreisen mit dem qualitativ guten Wasser aus Trendelburg zu versorgen. Dazu wurden 33,6 km Transportleitung verlegt. Die 200 mm breite Leitung ist insgesamt 18,2 km lang und führt vom Hochbehälter Friedrichsfeld durch das Diemeltal über die Druckerhöhungsanlagen Deiselberg zum Hochbehälter Hoher Berg. Der Hochbehälter Hoher Berg hat ein Speichervolumen von 1.500 m³, von hier aus läuft das Wasser in natürlichem Gefälle aber auch teilweise über Druckleitungen in die 9 Hochbehälter im Stadtgebiet Borgentreich
In 2003 erfolgte eine weitere Vertragsverlängerung bis 2035. Zum Inhalt gehörte die Vereinbarung, dass die Städte Trendelburg und Borgentreich die Investitionskosten für die neu zu bauende Aufbereitungsanlage Gottsbüren anteilig entsprechend ihres Wasserbezugs übernehmen. Anteil der Orgelstadt Borgentreich 72,1 %.