Unser Dorf hat Zukunft "Körbecke ist Kreissieger 2017"
Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" hat eine jahrzehntelange Tradition. Die ersten Wettbewerbe ab 1961 standen noch unter dem Namen "Unser Dorf soll schöner werden" und hatten die Zielsetzung, die Lebensbedingungen in den Dörfern an städtische Maßstäbe anzugleichen. Heute ist der Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, ein wichtiges Instrument der ländlichen Entwicklung und der Dorferneuerung. Ziel des Wettbewerbes ist es, die vielfältigen Funktionen der Dörfer darzustellen, vorbildliche Beispiele zu Leistungen der Dorfbewohner-/innen zu präsentieren und Anreize für die weitere Entwicklung des ländlichen Raumes zu geben. Der Wettbewerb hat sich im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt, die Bürger-/innen haben die neuen Anforderungen und Herausforderungen angenommen und gezeigt, dass sie sich für ihre Heimat einsetzen.
An insgesamt acht Tagen waren 24 Orte durch die Kreiskommission in den Städten Borgentreich, Warburg und Willebadessen zu besichtigen. In der Kreisbewertungskommission waren neben dem Sprecher Hans-Werner Gorzolka auch Brigitte Brand, Andrea Klädtke, Stephan Kreye, Horst-D. Krus, Jürgen Nachtigal, Josef Suermann und Wolfgang Wiechers-Wenta vertreten.
6 Sonderpreise mit einem Preisgeld von jeweils 300,00 € gehen an die Dörfer:
Borgentreich - für die sehr einfallsreiche Darstellung und Präsentation der Vereinsarbeit und für die wiederholt unter Beweis gestellte Pflege der Lourdes-Grotte
Rösebeck - für die außergewöhnliche und informative erstellte Tafel „Dorfgeschichte“ im Rahmen der 1175-Jahrfeier
Bonenburg - für die Unterstützung in der Flüchtlingshilfe,
Schweckhausen - für die denkmalgerechte Restaurierung der beiden Torhäuser (Stellmacherei und Schmiede) in Eigenleistung, tolle Aufbruchstimmung im Dorf
Nörde - an die Kath. Landjugendbewegung - zahlreiche und vielfältige für die Angebotspalette über den Dorfrand hinaus
Helmern - für das Leitbild und Künstlerdorf
Ikenhausen – gemeinsamer Energieverbund durch eine Holzhackschnitzelanlage
Peckelsheim - für die Arbeit der AWO seit 2004 für die Kleiderkammer und Tafel
4 Sieger können sich über den 3. Platz und jeweils 1.000,00 € freuen:
Borgholz - für das historische Ensemble Kirche und Burg mit der Spielscheune, den ca. 3.500 bis 4.000 Übernachtungen in der Burganlage u. ehemaligen Grundschule, für die Umnutzung der ehemaligen Grundschule zur physiotherapeutischen Praxis mit 12 Mitarbeiter-/innen, dem Sportangebot, der Initiative des Tischtennisvereins, die Sanierung der Teichanlage und der vorbildlich restaurierten Synagoge mit der Wahrung der Geschichte des Gebäudes angemessenen Veranstaltungsangebotes
Bühne - für die Bürgerstiftung, Alsterhalle und die Trennwände, Sportanlage, Sporthalle, viel Grün, Anzahl von alten, gut erhaltenen Häusern, Hoffest Klare, kaum Leerstände, Wahlplakate nur an einer Wand
Eissen - für die Nutzung und Erhaltung des historischen Bahnhofs, Kindergarten in Eigeninitiative, Hallenfußboden, zeichnet sich durch Ideenreichtum aus
Herlinghausen - für die frühgotische Kirche und das Umfeld, den Kirchberghof, soziale Wirkung dieser Einrichtung, sehr gut ausgestatte Sportanlage – wird erweitert – haben sich 8 oder 9 Mannschaften beworben, überregional bedeutendes Distanzreiten (160 km), Ortsarchiv mit Informationstafeln
2 Sieger auf dem 2. Platz, prämiert mit 1.500,00 €
Lütgeneder – große Beteiligung, engagierte Begleitung in Uniformen, neugotische Kirche mit Stratmann-Gemälde, dorfgerechter und ansprechender Straßenraum, Weißholzhalle und Vorplatz in Eigenleistung hergestellt, Einbringung von Eigenmitteln und Eigenleistung im Innerer der Weißholzhalle, Schießsportverein – mit Übertragung in die Weißholzhalle, Angelverein mit Kopfweidenpflege, Kinderprogramm, zBeteiligung bei der Verbesserung der Gewässerstruktur, aktives Dorfleben Bogenschießen, Flüchtlingshilfe, Jazzdance, Sanierung des Feuerwehrgerätehauses durch die Löschgruppe in Eigenleistung
Nörde - große Beteiligung der Bevölkerung, es finden sich gelungene Umnutzungen von alter Bausubstanz – sehr gut der Pflegezustand der alten Schlaunhalle, Eisenbahnstrecke ermöglicht tolle Ausblicke, die lebenswert sind, genaue Vorstellungen vom Biotopcharakter der aufgegebenen Bahntrasse
Kreissieger, Preisgeld jeweils 2.000,00 € für das Dorf
Körbecke - reizvolle Lage, tolles Sportgelände mit viel Eigenleistung im Sportlerheim und dem Umfeld, viele Aktivitäten im Bereich der Klangwerkstatt von Kindern über Jugendliche, den Erwachsenen und der älteren Generation und jetzt seit neuesten dem Chor der Schlaganfallpatienten, der Eigeninitiative des Dackelklubs mit dem Aufruf zur Abgabe einer Stammzellenspende für einen erkrankten Körbecker, über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus, Anschaffung eines Defibrillator, Ehrenmal, Anlegung eines Panoramaweges im Rahmen des IKEK, nachhaltiges Konzept für die zu schließende Volksbank und Umnutzung als Pfarrheim, durchgegrünte Straßenräume, viel Eigenleistung in der Gemeindehalle incl. der neuen Küche sowie viele Nutzungen in der Halle, Naturschutzgebiet „Körbecker Bruch“ und dem guten Miteinander mit der konventionellen und biologischen Landwirtschaft in Körbecke mit dem naturnahen Lebensraum der Störche, Wirtschaftswegebau mit Eigenleistung der Jagdgenossenschaft, Restaurierung eines dorfbildprägenden Gebäudes und der Baumbestand vor der Gemeindehalle und den weitergehenden Ideen zur Gestaltung des Vorplatzes mit dem Ausbau einer Bouleanlage im Rahmen des IKEK.
Niesen – großartige Begleitung bei der Begehung, Umnutzung eines landwirtschaftlichen Betriebes in einen Landschaftsbetrieb mit Schaugarten, alter Baumbestand an der Nethe, reizvolles Umfeld von Schloss, Kirche und Kapelle, dorfgerechte Entwicklung des Straßenraumes, Kirchenumfeld, viele Aktivitäten im Bereich der Bürgerhalle, umfangreiches Sportangebot, in Wert gesetzt, viel begrünt, Friedhof ansprechend strukturiert