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Rathaus
20.02.2019

Landwirtschaft und Stadtverwaltung tauschen sich aus

Drohende Schließung der Zuckerfabrik war auch hier ein dominierendes Thema


Bürgermeister Rainer Rauch hat eingeladen und es sind wieder viele Ortslandwirte, landwirtschaftliche Ortsvereinsvorsitzende und Ortsvorsteher gekommen. Traditionell tauschen sich Stadtverwaltung und Landwirtschaft zu Jahresbeginn über aktuelle Themen aus und diskutieren gegenwärtige Entwicklungen. Der Einladung waren auch der stellvertretende Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Stefan Berens sowie Antonius Tillmann als Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Höxter und dessen Geschäftsführer Hans-Josef Hanewinkel gefolgt. Ein dominierendes Thema war auch hier die drohende Schließung der Warburger Zuckerfabrik. So haben sich dann auch alle zur Sitzung zusammen gekommenen Personen für die Ausarbeitung einer gemeinsam verantworteten Resolution gegen die Schließung der Zuckerfabrik ausgesprochen und Bürgermeister Rauch beauftragt, die Resolution an den Aufsichtsrat der Südzucker AG weiterzuleiten.

Die Ausführungen des Kämmerers Christof Derenthal zum Haushalt 2019 wurden mit Interesse zur Kenntnis genommen. Naturgemäß ist für die Landwirtschaft der Ausbau einzelner Wirtschaftswege, an dem sich bekanntlich die Jagdgenossenschaften der einzelnen Stadtbezirke mit jeweils 50 % (im Jahr 2019 mit einem Betrag von 53.500,00 €) beteiligen, von großer Bedeutung. Die unkomplizierte Verfahrensweise zur Kofinanzierung der Wirtschaftswegeunterhaltung mit Jagdpachtzinseinkünften hat sich bewährt und wird, so Bürgermeister Rauch, auch sehr positiv von der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) gesehen. Aber auch das Thema Breitbandausbau für außerhalb der geschlossenen Ortslage liegende Gehöfte wurde ausgiebig angesprochen und diskutiert. Möglichkeiten einer Fördermittelbeschaffung für die Erschließung von Außenbereichslagen sollen geprüft werden.

Bürgermeister Rainer Rauch referierte dann umfänglich über das derzeit laufende Planverfahren zur Ausweisung einer Windkonzentrationszone. Er mahnte ebenso wie Hans-Josef Hanewinkel einen sachlichen und unaufgeregten Umgang mit dem Thema an. Herr Hanewinkel  wünscht sich feste Eckdaten und verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen beim Ausbau der Windenergie; er ist sich aber bewusst, dass vorerst keine Änderung der grundlegend schwierigen und herausfordernden Situation zu erwarten ist.

Der Leiter des Kommunalunternehmens der Orgelstadt Borgentreich, Torsten Rottkamp, präsentierte Videos von den Drohnenbefliegungen entlang des Verlaufes der „Eder“ zum Zeitpunkt vor und nach der Durchführung von Renaturierungsmaßnahmen. Die Aufnahmen aus der Vogelperspektive zeigen anschaulich eine deutliche Verbesserung der Gewässerstruktur. Die Maßnahme, die im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens „Großeneder“ umgesetzt worden ist, dient auch der Umsetzung der Anforderungen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie und wird von allen Beteiligten begrüßt.

Bürgermeister Rauch dankte in diesem Zusammenhang der Teilnehmergemeinschaft Großeneder, allen beteiligten Landwirten und Grundstückseigentümern, aber auch den Mitarbeitern der Bezirksregierung Detmold für Ihren kooperativen und vorbildlichen Einsatz.