Orgelstadt Borgentreich
Borgentreich - die Orgelstadt unter den Hansestädten.
Eine besondere Sehenswürdigkeit Borgentreichs ist die Orgel der kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist, die 1803 aus der Auflösungsmasse des Klosters Dalheim bei Paderborn gekauft wurde. Es ist die größte Barockorgel Westfalens, eine der bedeutendsten historischen Orgeln Europas. 2005 bis 2010 wurde sie gründlich restauriert und erklingt nun wieder nicht nur als Kirchenorgel, sondern jeden Sommer auch in einer Reihe von Konzerten.
Der Kirche genau gegenüber an der Marktstraße liegt das um 1850 in spätklassizistischem Stil erbaute ehemalige Rathaus. 1980 eröffnet man hier ein Orgelmuseum, das erste seiner Art in Deutschland. Nach gründlicher Neuorganisation stellt es inzwischen stark auf die ausprobierende und mitmachende Aktivität des Besuchers ab und ist so zu einem echten 'Erlebnismuseum' geworden.
Durch Kirche, Orgel und ihre Konzerte auf der einen Seite der Straße und das Orgelmuseum auf der andern Seite ist ein einzigartiges stadtprägendes Ensemble entstanden. Das veranlasste den Rat, den vorher schon informell gebrauchten Beinamen 'Orgelstadt' nunmehr offiziell zur Zusatzbezeichnung zu erheben, und nach Genehmigung dieses Beschlusses heißt die Stadt daher seit dem 24.5.2012 'Orgelstadt Borgentreich'.