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Seniorenchor Körbecke

Rückblick "Unser Dorf hat Zukunft" in Körbecke

Beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ konnte Körbecke mit Niesen im vergangenen Jahr den 1. Platz belegen. Das tolle Ergebnis war die Fahrkarte für die Teilnahme am Landeswettbewerb und die Bewertungskommission konnte sich bei ihrer Begehung am 27.06.2018 davon überzeugen, dass das Dorf „Körbecke“ eine Zukunft für „Alt und Jung“ bietet.

Besonderen Wert legte die Landeskommission auf:

  • die Konzeption und deren Umsetzung,
  • die wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen,
  • das soziale und kulturelle Leben,
  • die Baugestaltung und Entwicklung,
  • die Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft.

Das schöne Wetter spielte den Körbecker-/innen in die Karten und viele hatten sich an dem Nachmittag aufgemacht, um den Ortsvorsteher und den Ortschaftsbeirat zu unterstützen.

Ortsvorsteher Redeker hatte mit dem Ortschaftsbeirat und unter Mitwirkung von Bür-germeister Rainer Rauch und Elvira Tewes aus dem Fachbereich III - Bauen und Stadtentwicklung - die Begehung minutiös vorbereitet. Körbecke standen 90 Minuten für die Vorstellung des Dorfes zur Verfügung. Es gab viel zu sehen...  Alle Wortbeiträge, die Fahr- und Gehminuten waren vorab genau erfasst worden, so dass im Verlauf des Nachmittags viele Informationen und Wissenswertes an die Bewertungskommission weitergegeben werden konnte.

Bürgermeister Rainer Rauch begrüßte die Kommission bei Neu Marienburg, die eigens mit einem Bus angereist war. Gestartet wurde mit einem Blick auf die Störche, die hier seit vielen Jahren in Körbecke eine Heimat gefunden haben. Die Wegstrecke bis zum Sportplatz nutzte Josef Jacobi um den Körbecker Bruch und die hochwertigen Naturschutzflächen mit ihrer einzigartigen Artenvielfalt darzulegen. Über das gute Miteinander der konventionellen und biologischen Landwirtschaft wusste Jonas Lange zu berichten. Positiv wurden auch die Darstellungen von Alfons Goeken bewertet, der auf den Wirtschaftswegebau durch die Jagdgenossenschaft hinwies.

Über das Sportgeschehen, aber auch über die viele ehrenamtliche Arbeit bei der Instandsetzung des Sportlerheimes und im Bereich des Sportplatzes berichteten Marina Redeker und Lena Schmand.

Die ausgebaute K 21 mit den angelegten Blühstreifen von Dinkelburg in Richtung Körbecke wurde ebenfalls in Augenschein genommen. Ungezählte Körbecker-/innen hatten sich vor der Gemeindehalle eingefunden, um die Kommission zu begrüßen und sie auf dem Rundgang durch das Dorf zu begleiten.

Der Musikverein Körbecke spielte auf und vielstimmig erklang das Lied „Böhmischer Traum“. Bärbel Winter berichtete über die Vereinsarbeit, die Nachwuchspflege und die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen im Dorf, an denen der Musikverein immer wieder beteiligt ist.

Von dort startete dann auch die Begehung durch das Dorf und Ortsvorsteher Redeker informierte vom Prozess des IKEK – des integrierten kommunalen Entwicklungs-konzeptes, in dem Körbecke sich auch eingebracht hatte. Die Anlegung einer Boulebahn und der Ausbau einer Kegelbahn, aber auch die beabsichtigte Erneuerung der Dacheindeckung der Gemeindehalle wenn Fördergelder zur Verfügung stehen, wurden erwähnt.

Bürgermeister Rauch berichtete über das Leerstandsmanagement, die damit verbundene direkte Ansprache und über die Lage im Dorf. Bei dem Rundgang durch die Straße Mühlentor konnten auch einige Häuser, Hausgärten usw. aus dem Leerstandskataster in Augenschein genommen werden.

Beim Sauerlandhof gingen Jonas Lange und Josef Jacobi noch einmal näher auf die Landwirtschaft ein. Anschließend bestand für die Kommission die Möglichkeit, den Hofladen und die Käserei zu besichtigen. Ein besonderes „Landvergnügen“ ist seit geraumer Zeit das Übernachtungsangebot im Wohnmobil. Die Arbeit der Landfrauen stellte Hedwig Flotho vor.

Dr. Häberle berichtete beim Haus des ehemaligen Dorfarztes Dr. Gottesbüren über die Arbeit des Landarztes, über die Teamverstärkung mit Frau Dr. Neutze  und die vielen Patienten aus dem Hessenland.

Über den aktuellen Breitbandausbau der zurzeit in allen Stadtbezirken angelaufen ist, referierte Michael Evers. Aber auch die Vernetzung im Dorf durch WhatsApp-Gruppen, auf Vorstands- und Mitgliederebene sucht ihresgleichen. Auf viel Interesse stieß auch die Homepage und der Hinweis auf die sozialen Medien unter der Überschrift „99 Dinge, die man in Körbecke getan haben sollte“...

Nach einer kurzen Inaugenscheinnahme des Ackerbürgerhauses in der Heinrichstraße, welches mit viel Liebe zum Detail von den Eigentümern restauriert wurde, ging es in Richtung Dorfbäckerei Götte.

Bäckermeister Egon Götte ist stolz, dass sein Laden im Dorf Bestand hat. Er hatte eigens für die Kommission zur Erinnerung an einen schönen Nachmittag ein Storchennetz mit Inhalt gebacken.. Anschließend nutzte die Kommission die Zeit und nahm an einer kleinen Backstubenführung teil.

Pfarrer Lütkefend stellte das ehemalige Pfarrhaus und die Nachfolgenutzung vor. Die Kommission war begeistert. Man war davon ausgegangen, dass wie auf Karneval sich jemand als Pfarrer verkleidet hatte. Um so größer war das Erstaunen, dass der „richtige“ Pfarrer selbst an der Begehung teilgenommen hatte.

Udo Bremer berichtete über die Arbeit der Löschgruppe, aber auch über die Instandsetzungen des Feuerwehrgerätehauses und Vorplatzes, welche in ungezählten Stunden in Eigenleistung durch die Kameraden durchgeführt worden sind.

Am Feuerwehrgerätehaus hängt auch der gesponserte Defibrillator durch den Dackelklub, dem Ulrich Redeker vorsteht. Er berichtete über die Typisierungsaktion, über die Unterstützung des Spielplatzes und vieles mehr. Von dort ging es weiter zum ehemaligen Volksbankgebäude, welches schon seit einigen Monaten als Dorfcafé genutzt wird. Axel Eggers berichtete über die „Initiative… Unser Dorf lebt … die vom Pfarrgemeinderat aus der Wiege gehoben wurde. Dass die Ökumene lebt, belegt auch die Besetzung des Pfarrgemeinderates mit 3 evangelischen Mitgliedern. Auch das seit dem Jahre 2011 stattfindende Brückenfest zwischen den Dörfern Lamerden, Ostheim und Körbecke, ist immer wieder ein besonderes Ereignis. Über die Aktivitäten des Strick-Clubs berichtete Maria Stoppelkamp und über die junggebliebenen Senioren-/innen und ihre Unternehmungen wusste Maria Götte so einiges zu erzählen.

Die übrigen Körbecker Gewerbetreibenden, wie Alexander Lenz, Frank Rehrmann, Sebastian Menne, Kathrin Glonneger (Betrieb Riepen) und Annette Dierkes hatten sich im Kreuzungsbereich Mühlentor / Liebenauer Straße versammelt und haben ihre Unternehmen der Kommission vorgestellt. Die Klangwerkstatt wurde von Frau Heike Bandler-Wappler vorgestellt, sie hat auch als Dirigentin die Leitung verschiedener Chöre inne. Der Seniorenchor empfing die Kommission mit Gesang in der Kath. Pfarrkirche St. Blasius. Pfarrer Lütkefend informierte über den Einbau der Toilettenanlage, die älteste Glocke des Kreises Höxter und die Anlegung eines barrierefreien Zuganges, der aus Spenden finanziert wurde.

Der Kindergarten feierte am 01.12.2017 seinen 25. Geburtstag. Hier gab es viele Infos zu der Belegung des Kindergartens, aber auch zum geplanten Ausbau der U3-Betreuung. Die Kindergartenkinder unter der Leitung von Theresia Rehrmann waren ganz auf die WM und das anstehende Spiel Deutschland gegen Südkorea eingestimmt. Thomas Redeker berichtete über die Arbeit und die Aktivitäten der Jugendgruppe.

Weiter ging der Spaziergang in Richtung Gemeindehalle. Zwei Biogasanlagen wur-den zwischenzeitlich im Gemarkungsbereich Körbecke errichtet. Heiner Winter erläuterte das Wärmekonzept mit 15 Wohngebäuden mit der hauseigenen Biogasanlage und stellte den Multifunktionsraum vor, der aus dem ehemaligen Kuhstall  Interessierten, aber auch als Schulungsraum für den Musikverein zur Verfügung steht. Vor der Gemeinde wartete schon der Traktorenclub unter der Leitung von Wolfgang Mikus, der die Oldtimer vorstellte. Ein besonderes Highlight erwartete die Kommission in der Gemeindehalle, in der der Musikverein für das amtierende Königspaar Fabian Jakubeit und Ina Bendt zum Tanz aufspielte. Andre Brinkmann berichtete über die Arbeit des Schützenvereins und den Einsatz der Schützen bei der Restaurierung des Ehrenmals.

Ungezählte Stunden hatte der Heimatverein in Zusammenarbeit mit dem Schützen-verein und der Vereinsgemeinschaft bei der Instandsetzung der Gemeindehalle, des Fußbodens und dem Ausbau der Küche aufgewendet. Die 90 Minuten vergingen wie im Flug und hatten viel Spaß gemacht. Die Kommission war sichtlich begeistert und sprach zur Verabschiedung dem Dorf Körbecke ein großes Lob aus. Anschließend wurde sich bei kalten Getränken und heimischem Grillgut gestärkt. Am 09. September werden im Haus Düsse in Bad Sassendorf die Ergebnisse bzw. Platzierungen bekanntgegeben – wir sind gespannt. Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle Mitwirkenden.