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Dorfgemeinschaftshaus Drankhausen

Stadtbezirk Drankhausen

Im nordwestlichen Teil des Stadtgebietes liegt Drankhausen, mit gut sechzig Einwohnern Borgentreichs kleinste Ortschaft. Die Gemarkung umfasst eine Fläche von 114,5 ha, das ist ein Anteil von 0,83% an der Gesamtfläche des Stadtgebietes. Die Geschichte des Ortes liegt zum großen Teil im Dunkeln. Die Erstnennung des Ortes finden wir in einer Urkunde des Klosters Helmarshausen vom 24.6.1215. Der Name bezeichnet den Ort als eine Ansiedlung (‚bei den Häusern’), wo reichlich Wasser zum Trinken und Tränken zu finden ist. Kirchlich gehörte Drankhausen zunächst zur Pfarrei Natzungen, wurde dann aber 1291, nach Gründung der Stadt Borgholz, dorthin umgepfarrt. Der Weg, auf dem die Verstorbenen von Drankhausen nach Borgholz zur Bestattung gefahren wurden, trägt noch heute die Bezeichnung Totenweg. Eine Rückpfarrung nach Natzungen erfolgte erst im Jahre 1933, nach mehrjährigen Bitten seitens der Drankhauser, die ohnehin lieber den kürzeren Weg zur Kirche in Natzungen gingen. 1676 wird ein Hermann Freytag, Spiegelscher Richter zu Drankhausen, erwähnt. Drankhausen muss damals also ein Spiegelsches Dorf gewesen sein, d.h., die Freiherren von Spiegel besaßen gutsherrliche Berechtigungen in Form von Lehen- oder Meierrechten und übten somit teilweise auch die Gerichtsbarkeit aus. Allerdings war die ‚hochfürstliche Richterei’ bedeutender. Sie hatte ihren Sitz in Borgholz und unterstand dem Paderbornischen Oberamt Dringenberg.